Die Korrosionsgeschwindigkeit in wasserführenden Industriekreisläufen wird von einer Reihe von Faktoren beeinflusst, die berücksichtigt werden müssen:
Wasserzusammensetzung:
pH-Wert: Je niedriger der pH-Wert (saurer), desto höher die Korrosionsrate. Leitfähigkeit: Je höher die Leitfähigkeit, desto mehr gelöste Ionen und damit höhere Korrosionsrate.
Sauerstoffgehalt: Gelöster Sauerstoff fördert elektrochemische Korrosionsprozesse. Mineraliengehalt: Hartes Wasser mit hohem Kalk- und Mineraliengehalt kann Ablagerungen bilden.
Materialeigenschaften:
Legierungszusammensetzung: Manche Metalle und Legierungen sind korrosionsanfälliger als andere.
Oberflächenbeschaffenheit: Rauere Oberflächen erhöhen die Korrosionsanfälligkeit. Spannungszustände: Mechanische Spannungen können lokale Korrosion begünstigen.
Betriebsbedingungen: Strömungsgeschwindigkeit: Höhere Geschwindigkeiten können Erosionskorrosion verstärken.
Temperatur: Höhere Temperaturen beschleunigen die Korrosionsreaktionen.
Stillstandzeiten: Unterbrechungen im Kreislauf können zur Konzentrierung korrosiver Stoffe
führen.
Biologische Faktoren:
Mikrobiologische Aktivität: Bestimmte Bakterien können elektrochemische Korrosion
katalysieren. Bewuchs: Ablagerungen und Bewuchs können lokale Konzentrationszellen begünstigen.